Mit etwas Recherche und dank der Mithilfe eines aufmerksamen Twitterati ist der Beweis nun erbracht:
Der ORF-Tirol hat eine „Hochrechnung“ veröffentlicht, die keine Hochrechnung war.
Nein, man hat einfach die zu diesem Zeitpunkt ausgezählten Stimmen genommen und diese stammten ausschließlich aus Pensionistenheimen.
Namentlich: Wohnheim Lohbach, Heim St. Josef am Inn, Wohnheim Hötting, Heim St. Raphael, Wohnheim Saggen, Seniorenresidenz Neuhauserstraße, Seniorenwohnanlage Wilten, Wohnheim Reichenau, Sanatorium Kettenbrücke. (Sprengel 345, 903, 904, 905)
Hier das Dokument von der Homepage des Innsbrucker Wahlamtes
Warum der ORF diese Zahlen einfach so nimmt und daraus eine Hochrechnung gemacht hat, wird wohl ewig ein Rätsel bleiben.
Der Stadt Innsbruck ist kein Vorwurf zu machen, sie hat definitiv „STIMMENANTEILE“ angeführt.
Der zugehörige Link zur gestrigen Sendung in der TV-Thek ist mittlerweile nicht mehr erreichbar.
Ich kann mich erinnern, dass bei der gestrigen Wahlsendung durchaus schon von den Wohnheimen die Rede war – da ich aber immer wieder zwischen Radio und Livestream umgeschaltet habe, weiß ich nicht mehr, ob es in beiden Medien gesagt wurde oder nur in einem. Ob von „Hochrechnungen auf Grundlage der Wohnheime“ oder von den „ersten Ergebnissen aus den Wohnheimen“ die Rede war, weiß ich allerding nicht mehr.